Köstliches Sauerkraut selber machen aus heimischem Weißkohl lässt sich zu vielen Gerichten kombinieren. Es schmeckt nicht nur gut, sondern ist äußerst wertvoll für unsere Gesundheit. Dabei ist nicht nur der hohe Vitamin-C-Gehalt wertvoll, auch unser Darm benötigt die Milchsäurebakterien, um ihn gesund zu erhalten oder bei Bedarf zu reparieren.
Die Milchsäuregärung wird wieder modern
Das regionale Kohlgemüsen ist ein wichtiger Vitamin-C Lieferant. Mit wenig Kalorien (19 kcal/100 g) lässt es sich ideal in jede Kost einbauen. Milchsaures Gemüse, das durch Milchsäuregärung konserviert wird ist in aller Munde und wird immer beliebter. Kannte man früher nur das Sauerkraut, so kommen heute immer mehr Rezepte zu uns, die bereits im antiker Griechenland, Römischen Reich und China eine große Rolle spielten. Besonders bekannt, ja sogar ein Weltkulturerbe, ist das KIMCHI, eine Sauerkraut-Variante aus Korea. Die asiatische Art wird aus Chinakohl hergestellt und etwas anders gewürzt.
Bis neue Konservierungsmethoden in unseren Küchen Einzug hielten, war Sauerkraut in Deutschland ebenso beliebt wie in Polen oder in den Niederlanden. Auch die jüdische Küche integrierte das sauere Kraut in ihre Speisen. Noch heute ist es vor allem in den osteuropäischen Ländern sehr beliebt. Sie schätzen den hohen Vitamingehalt und die entzündungshemmende Wirkung.
Das Sauerkraut gehört zu Deutschland
Aus dieser Sicht ist es wohl eine Ehre, dass uns im 2. Weltkrieg die Engländer häufig Krauts nannten. Speziell in Deutschland war das Sauerkraut eine nahrhaft, gesunde und billige Nahrung. Die vor allem selbst gemacht im Keller den Vorrat erweiterte.
Wilhelm Busch: Max und Moritz, 1865
Eben geht mit einem Teller
Witwe Bolte in den Keller,
Daß sie von dem Sauerkohle
Eine Portion sich hole,
Wofür sie besonders schwärmt,
Wenn er wieder aufgewärmt.